Der urbanistische Planungswettbewerb zur Erstellung des Durchführungs- und Grünordnungsplans für das Areal der ehemaligen Militärkaserne Enrico Federico ist am 2. September 2024 gestartet. Am Donnerstag, 12. September stellte Bürgermeister Griessmair im Rahmen einer Pressekonferenz auf eben diesem Areal die Pläne der Stadtgemeinde für das künftige neue Stadtviertel vor.
Neben dem klassischen sozialen und geförderten Wohnbau werden auf dem 22.000 m2 großen Areal auch neue Wohnformen Platz finden. Der diesbezügliche Bedarf wurde im Vorfeld von einer Arbeitsgruppe ermittelt, die aus Vertretern der öffentlichen Verwaltung, Sanität und des Sozialwesens, des KVW, des WOBI, der Senioren und der Unternehmen bestand.
Bürgermeister Griessmair sprach von geplanten 70 geförderten und 40 sozialen Wohnungen, 40 Mietwohnungen mit Preisbindung und weiteren 40 Eigentumswohnungen, ebenfalls mit Preisbindung, 80 Mitarbeiterwohnungen für Bedienstete im Sanitäts- und Pflegebereich sowie in Betrieben. Da im Stadtzentrum und in den Fraktionen an gezielten Projekten zum betreuten und begleiteten Wohnen für Senioren gearbeitet wird, sind explizite Angebote für Seniorinnen und Senioren an diesem Standort nicht vorgesehen.
„An die 700 Menschen werden dieses neue Stadtviertel künftig beleben. Deshalb ist es wichtig, dass wir eine gesunde Balance sowohl zwischen den verschiedenen Wohnformen als auch in Bezug auf die Grünraumgestaltung, den Energieverbrauch und die Mobilität finden“, betonte Griessmair. Alle diese Aspekte sind Bestandteile des Planungswettbewerbs, der innerhalb Februar 2025 abgeschlossen sein wird. 2025 stehen die Abbrucharbeiten und die Bonifizierung des Geländes auf dem Programm, 2026 kann mit der Umsetzung der ersten Bauprojekte gerechnet werden.
„Das Ziel der Stadtverwaltung ist es, gute und günstige Wohnmöglichkeiten zu schaffen, die vorwiegend der ansässigen Bevölkerung zugutekommen. Die neue Zone soll damit wesentlich zur Linderung der vorherrschenden Wohnungsnot in Bruneck beitragen“, so Griessmair.
Das gesamte Areal ist in öffentlicher Hand, der Großteil wird demnächst vom Land an die Gemeinde übergehen. Bürgermeister Griessmair dankte in diesem Zusammenhang dem Landehauptmann Arno Kompatscher für die tatkräftige Unterstützung dieses für Bruneck wegweisenden Projekts. Seinen Dank sprach er auch den Mitgliedern der Arbeitsgruppe und den am Projekt Mitarbeitenden der Stadtgemeinde Bruneck aus.
Bis zum Beginn der Arbeiten wird ein Teil des Areals als Parkplatz für die nahegelegene Eissportanlage Intercable ARENA umfunktioniert.