Nach den Treffen in Bruneck und Lienz fand am 6. Februar 2025 ein weiteres grenzüberschreitendes Treffen der Projektpartner des Interreg Projektes „Schwammstädte Bruneck, Lienz und Pieve di Cadore“ statt. Die Bürgermeisterin von Pieve di Cadore Sindi Manushi präsentierte den Projektpartnern die Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung des versiegelten "Piazzale Dolomiti" nach dem Schwammstadtprinzip, die im Rahmen des Projektes in Auftrag gegeben wurde.
Das Schwammstadt-Prinzip ist eine Baumpflanzmethode, die darauf abzielt, die Lebensbedingungen von Stadtbäumen zu verbessern. Sie räumt den Baumwurzeln unter befestigten Oberflächen mehr Raum ein und verbessert die Versickerung von Regenwasser. Der eingebaute Schotterkörper und das spezielle Substrat funktionieren wie ein Schwamm, indem es Wasser speichert und den Baum damit versorgt. Zusätzlich dazu wird der Wasserabfluss bei Starkregen gedämpft.
An der Präsentation nahm neben den zuständigen MitarbeiterInnen der Stadt Lienz und des Regionalmanagements GAL Alto Bellunese auch die Brunecker Stadträtin für Umwelt, Johanna Schmiedhofer Ganthaler, teil: „Der Dialog zwischen den Gemeinden ist sehr wertvoll. Die Sensibilität für Grünflächen in den Ortszentren ist ein Thema, das sehr aktuell ist und die Verantwortlichen vor ähnliche Herausforderungen stellt. Umso wichtiger ist es, sich mit anderen Gemeinden offen auszutauschen und vom Erfahrungsschatz gegenseitig zu profitieren.“
In Lienz wurde die Schwammstadt-Methode bereits auf dem Vorplatz der Stadtbücherei umgesetzt. In Bruneck wird die Umgestaltung der Grünfläche im Kreuzungsbereich der Josef-Seeber-Straße und der Herzog-Sigmund-Straße unter Anwendung des Schwammstadtprinzips im Frühjahr fertiggestellt.
Das Treffen in Lienz, von links: Matthias Plaikner (Gemeindeplanung Bruneck), Josef Winkler (Stadtgärtnerei Bruneck), Elisabeth Moser (Klimaschutz und Gemeindeentwicklung Bruneck), Stefan Schmidt (Schwammstadtexperte aus Wien), Elisabeth Mattersberger (Stadtgärtnerei Lienz), Sindi Manushi (Bürgermeisterin Pieve di Cadore), Iolanda Da Deppo (Regionalmanagement GAL Alto Bellunese), Jasmina Steiner (Standortentwicklung Lienz) und Elisa Golser (Regionalmanagement Pustertal)
