ARA Pustertal AG und Abwasserkonsortium Pustertal: Die Abwasserentsorgung ist in guten Händen

ARA Pustertal und Abwasserkonsortium

von links: Norbert Kosta-Verwaltungsrat ARA Pustertal, Daniel Schönhuber-Präsident der Konsortialversammlung, Konrad Engl-Verwaltungsrat ARA Pustertal, Gunnar Petrik-Präsident Verwaltungsrat Abwasserkonsortium Pustertal

Die Bürgermeister des Pustertales haben im Rahmen der Gesellschafterversammlung der Führungsgesellschaft ARA Pustertal AG und der Konsortialversammlung des Abwasserkonsortiums Pustertal am Freitag, 19. April 2024 die jeweiligen Bilanzen des Geschäftsjahres 2023 genehmigt und wurden unter anderem von Ing. Konrad Engl über die geplante Anlage zur Behandlung der Klärschlämme aus ganz Südtirol, zu der es demnächst ein Treffen mit dem neuen Umweltlandesrat Peter Brunner geben wird, informiert.

Aktuell erfolgt die Klärschlammentsorgung in der ARA Tobl bereits für die 28 Pustertaler Mitgliedsgemeinden des Konsortiums und jene der Bezirksgemeinschaften Eisacktal und Wipptal, die ihre Klärschlämme zur Verbrennung anliefern. Die heutige Anlage ist mittlerweile in die Jahre gekommen und muss erneuert werden. Das entsprechende Landeskonzept sieht vor, dass nunmehr für ganz Südtirol eine einzige Anlage zur Behandlung der Klärschlämme gebaut werden soll, und das in St. Lorenzen bei der ARA Tobl. Die diesbezügliche Planungsphase wurde eingeleitet.
Was die Abwasserreinigung betrifft, konnten die Verantwortlichen berichten, dass es gelungen ist, die Führungskosten der Anlagen um 10 Cent pro m3 verrechneter Trinkwassermenge also um rund 12 % zu senken. Vor allem tourismusbedingt nimmt der Wasserverbrauch, der die Grundlage für die Berechnung der Abwassergebühr bildet, laufend zu. So werden derzeit in den fünf Kläranlagen rund 13 Millionen m3 Abwasser gereinigt.
Der Preis für die Abwasserentsorgung in den fünf Kläranlagen des Pustertales, den die Gemeinden an die ARA Pustertal bezahlen, beträgt im Jahr 2024 für alle 28 Gemeinden insgesamt 8.122.0000 Euro. Diese Kosten werden in Form der Abwassergebühr von den Gemeinden den einzelnen Verbraucherinnen und Verbrauchern angelastet. Die kleinste Gemeinde, Prettau, bezahlt beispielsweise rund 32.000 Euro und die größte Gemeinde, Bruneck, rund 2.070.000 Euro. Eine Durchschnittsfamilie zahlt in etwa 230 Euro.
Die Bürgermeister konnten sich beim Treffen einmal mehr von der ausgezeichneten Führung der Anlagen durch die ARA Pustertal AG überzeugen, sowohl was den Erhaltungszustand der Anlagen als auch den erzielten Reinigungsgrad der Abwässer betrifft.

22.04.2024

DEU